In den vergangenen Wochen habe ich den Gemeindeblog leider etwas vernachlässigt. Die Prioritäten verschieben sich durch die Ausnahmesituation immer wieder, und ich muss gestehen, dass mich das mehr an die Grenzen meiner Kräfte bringt als ich es erwartet hätte. Vielleicht bin ich mit dieser Erkenntnis nicht allein. Dabei ist meine eigene kleine Welt ja immernoch mehr oder weniger in Ordnung. Wenn ich über die Katastrophen lese, die sich anderswo abspielen, atme ich tief durch und denke: Ich habe es nicht verdienst, dass es mir so gut geht. Aber zu Beginn des "Lockdowns" haben die Unsicherheiten und drohenden Eventualitäten mich ziemlich aufgewühlt. Auch heute bin ich noch stark mit der Sinnfrage meines Lebens und Handelns beschäftigt. Was ist mein Halt, wenn die Welt, wie ich sie kenne, im Chaos versinkt? Wenn alles in Frage gestellt wäre: was ist mir so wichtig, dass ich nicht darauf verzichten kann? Was ist das Fundament, auf das ich mein Leben Tag für Tag baue, und: w...